Das Rennen der Supersport-WM in Portimao wird für Maximilian Kofler das letzte
gemeinsame Rennen mit seiner italienischen Mannschaft CM Racing sein. Das Team aus Rom und der Attnang-Puchheimer haben sich entschlossen, denn gemeinsamen Vertrag, der bis zum Jahresende gelaufen
wäre, noch vor den Übersee-Rennen aufzulösen.
„Es haben da einige Faktoren zu dieser Entscheidung beigetragen. Zum einen sind wir mit einer völlig anderen Erwartung in
das Team gekommen, zum Zeitpunkt meiner Unterschrift waren ja zwei Fahrer im Team vorgesehen. Zum anderen kämpfen wir seit Donington ständig mit technischen Problemen. Und dann kam noch die
Fahrer-Rochade mit Bernardi dazu, weshalb wir uns mit dem Team gemeinsam entschieden haben, die Zusammenarbeit zu beenden“, führte der 22-Jährige aus.
Damit sprach er an, dass in der Winterpause, als sich Kofler und das italienische Team einig wurden, noch der erfahrene Schweizer Randy Krummenacher als Kollege vorgesehen war. „Er hätte viel
Erfahrung mitgebracht, wäre ein guter Richtwert für mich als auch die Entwicklung der neuen Ducati gewesen“, so Kofler, der sich nach seinem Umstieg aus der Moto3 bis Misano hin immer besser an die
Panigale V2 gewöhnte.
„Die Ducati ist ein tolles Motorrad mit viel Potential, dass wir mit unserem Team einfach nicht ausschöpfen können“, zog der junge Österreicher Zwischenbilanz in seinem ersten Jahr in der
Supersport-Weltmeisterschaft. „Wir prüfen jetzt hier noch die Optionen für die Übersee-Rennen, der Plan ist weiter in der WM zu bleiben und vor allem auf Ducati“, erklärte Kofler, dessen Platz bei CM
Racing der Italiener Luca Bernardi übernehmen wird, der als Superbike-Rookie zurück zu seinem alten Team geht.
Seine Mannschaft in der Superbike hat sich entschieden, den San Mariner mit dem erfahrenen Spanier Javier Fores zu ersetzen. Bernardi dockte nun bei seinem Team, mit dem er im Vorjahr die WM
bestritt, an und da die Mannschaft nur eine Rennducati für die WM gemeldet hat, ersetzt er Kofler in den letzten drei Rennen.
„Das ist natürlich alles andere als einfach. Aber wir verhandeln noch mit einigen Mannschaften und sondieren die Möglichkeiten für 2023. Das Ziel ist es weiter in der Supersport zu fahren und daran
arbeiten wir hart“, berichtete der Österreicher abschließend vor seinem finalen Auftritt mit CM Racing in Portimao.
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